Mai 2014
Liebe Spender, Partner und Freunde der Najude Pioneer School
Von Oktober 2013 bis März 2014 hat die Najude Pioneer School erfolgreich die grösste Wachstumsphase in ihrer Geschichte durchlaufen: Unter anderem sind zwei neue Sekundarschulgebäude mit insgesamt sechs Klassen, eine neue Lehrerunterkunft mit fünf Wohnungen und ein Schulrestaurant gebaut worden, und das gesamte Schulgelände wurde mit einer 500m langen Mauer eingefriedet. Ausserdem ist eine Solaranlage errichtet worden, welche alle Schulgebäude und die neuen Computerterminals in der Schulbibliothek mit Strom versorgt. Die Schülerschaft ist auf 365 Schüler und 32 Stipendiaten angewachsen, die Zahl der Mitarbeiter auf 32 gestiegen. Die Lohnkosten betragen nun insgesamt 3'500.- pro Monat, wovon 500.- durch die Schulgebühren und andere Einnahmen der Schule gedeckt werden können. Mit den bestehenden Daueraufträgen werden momentan 2'000.- pro Monat eingenommen, verglichen mit 1'400.- im Jahr 2012. Monatlich fehlen bei den Daueraufträgen also noch 1'000.-, um den zentralen Posten der Lohnkosten vollständig zu decken. Für die Finanzierung dieses Betrages bitten wir Euch deshalb auch dieses Jahr, monatliche Daueraufträge von 20.-, 50.- oder 100.- einzurichten. Und Ihr könnt dabei helfen, die Spenderbasis weiter zu vergrössern, indem Ihr das Projekt Freunden und Bekannten weiterempfehlt und diese ebenfalls für das Einrichten eines Dauerauftrages motiviert. Vielen herzlichen Dank für Eure Zeit und Eure Unterstützung!!
Ausbauphase 2013/14
Im Laufe des Jahres 2013 konnte ein noch die dagewesener finanzieller Erfolg erzielt werden: Der Förderverein erhielt von verschiedenen kleineren und grösseren Stiftungen Zuwendungen in der Höhe von insgesamt über CHF 240'000.-. Mit diesen Geldern konnte dann von September 2013 bis März 2014 die bisher grösste Ausbauphase in der Geschichte der Najude Pioneer School finanziert werden. Folgende Teilprojekte wurden in dieser Zeit realisiert:
- zwei Sekundarschulgebäude mit sechs Klassenzimmern
- Lehrerunterkunft mit fünf Wohnungen
- Schulküche und Restaurant
- Solaranlage für die Versorgung aller Schulgebäude
- Wasserturm und Rohrleitungen zu allen Gebäuden
- Lebensmittelladen und ein Raum für Mahlmaschine
- vier neue Schultoiletten
- 500m lange Mauer um das gesamte Schulareal
- 300m langer Maschendrahtzaun um das Fussballfeld
Die beiden neuen Sekundarschulgebäude beherbergen neben den sechs Klassenzimmern auch ein Chemie- und Physiklabor, einen Schüllerraum, ein Lehrerzimmer und ein Büro für die Schulleitung. Die je drei Klassen der Junior Secondary School (JSS1-3) und der Senior Secondary School (SSS1-3) konnten die zwei neuen Gebäude im April 2014 beziehen. Diese sind räumlich durch die Schulbibliothek von den bisherigen Gebäuden getrennt und so klar als Sekundarschule erkennbar. Die dadurch frei gewordenen Klassenzimmer in den anderen fünf Schulgebäuden, die nun als ebenfalls zusammhängende Einheit die Primarschule der NPS bilden, bieten seither genügend Platz für Parallelklassen auf allen Primarstufen. Dadurch können mehr Kinder an die Schule aufgenommen werden. Mit dem Labor, den zusätzlichen Toiletten und der bereits zuvor errichteten Schulbibliothek erfüllt die NPS auch alle von den nigerianischen Schulbehörden geforderten Bedingungen für den Betrieb einer Sekundarschule. Und mit dem Bau der Schulküche, dem Raum für die Mahlmaschine und dem Lebensmittelladen wurde der Grundstein für die angestrebte verstärkte Eigenfinanzierung der Schule durch die Revenue Generating Projects (RGPs) gelegt. Fotos zu den Bauarbeiten findet Ihr im Fotoalbum 2013 sowie im Photo Diary 2013 und Photo Diary 2014.
Solaranlage
Die drei Teilbereiche des Projektes (Schule, Lehrerquartier und Schülerwohnheim) sollen ihren Strombedarf komplett mit einer schuleigenen Solaranlage decken können, welche in drei Schritten aufgebaut wird. Der erste Teil der Solaranlage zur Versorgung der Schulgebäude mit einer Leistung von insgesamt 3'840W konnte nun im Rahmen der Bauarbeiten 2013/14 realisiert werden. Die Installation von 16 240W-Panels (Fläche insgesamt 26m2) wurde von Mitarbeitern der Firma Safe Energy Resources mit Sitz in Kaduna und Abuja ausgeführt. Mehr Bilder dazu findet Ihr im Fotoalbum 2013. Die in der südwestlichen Ecke des Schulgeländes aufgestellten Solarpanels versorgen alle 17 Klassenzimmer der Primar- und Sekundarschule, das Krankenzimmer, die zwei Lehrerzimmer, die drei Büros der Schulleitung, das Studentenzimmer, das Labor, die Versammlungshalle und die Schulbibliothek mit Strom. In der Bibliothek müssen neben dem Laptop der Bibliothekarin und dem Drucker der Server und elf Computerterminals mit Monitoren und Tastaturen versorgt werden. Die Kapazität der installierten Batterien reicht aus, um die volle Stromversorgung zwei Tage lang ohne Sonneneinstrahlung aufrecht zu erhalten, womit der Betrieb aller oben genannten Systeme auch am Abend und theoretisch in der Nacht ohne Probleme möglich ist. Ausserdem wurden Flutlichter installiert, welche das Schulgelände in der Nacht erhellen und so die Arbeit der Sicherheitsmänner vereinfachen.
Sechs kleinere 80W-Panels (Fläche insgesamt 4m2) wurden separat für die elektrische Grundfos-Pumpe installiert, die nun vollautomatisch Wasser aus 40m Tiefe in einen 2'000l-Tank auf dem 6m hohen Wasserturm befördert. Von dort wird das Wasser dann in das Lehrerquartier, in die Küche, in die Krankenstation und zu den Toiletten geführt. Sobald der Tank voll ist, hört das System automatisch auf zu pumpen, um das Grundwasser zu schonen. Im Gegensatz zu den fehleranfälligen Generatoren, die immer wieder gewartet und repariert werden müssen, was ebenfalls Kosten verursacht, fallen bei den Solarpanels keine Unterhaltsarbeiten an. Da für das Pumpsystem jedoch keine Batterien installiert wurden, ist dieses auf genügend Sonneneinstrahlung angewiesen und funktioniert nur am Tag. Bei schlechtem Wetter über einen längeren Zeitraum kann als Backup deshalb auch ein Generator angeschlossen werden. Informationen zum weiteren Ausbau der Solaranlage und zur Auswirkung dieser Entwicklung auf die Dorfbevölkerung findet Ihr unter Solaranlage.
Elf Computerterminals mit Internetzugang
Im Oktober 2013 ist die Schulbibliothek mit einem Server und elf Computerterminals zur "E-library" hochgerüstet worden. Der Server, alle Terminals sowie der Drucker, der Kopierer und zusätzlich die Laptops der Schulleitung werden von der Solaranlage mit Strom versorgt. Für die Verwaltung der Bibliothek und die Digitalisierung der Schuldokumente wurde erstmals eine im Umgang mit Computern erfahrene Bibliothekarin angestellt. Während sich zuvor eine Lehrerin nur nebenbei um die Bibliothek kümmern konnte, ist die Bibliothekarin nun den ganzen Tag vor Ort. So kann sie die Schüler beim Gebrauch der Terminals kontrollieren und sie dabei auch unterstützen, wenn sie Fragen haben. Ausserdem leitet sie am Abend Computerweiterbildungskurse für die Lehrer. Die Schüler können während den Computerlektionen unter Anleitung ihrer Lehrer mit den Terminals arbeiten, oder selbstständig in den Pausen oder nach der Schule. Die Schüler des Press Club brauchen die Computerterminals beispielsweise, um ihre wöchentlichen Berichte zu schreiben. Im Januar 2014 wurde für den Server und damit auch für alle angeschlossenen Computerterminals eine Internetverbindung eingerichtet. Damit haben nun nicht mehr nur die Mitglieder der Schulleitung mit ihren Laptops, sondern alle interessierten Schüler und Lehrer Zugang zur Welt des Wissens, zu Lernvideos und E-learning. Bilder zur E-library findet Ihr im Photo Diary 2014.
Revenue Generating Projects (RGPs)
Nach der letzten grossen Ausbauphase der Schule 2013/2014 ist das Projekt von der Wachstums- in eine Konsolidierungsphase übergetreten. Die Bemühungen konzentrieren sich nun vermehrt auf die verstärkte Eigenfinanzierung der Schule. Mit den Schulgebühren können neben den täglichen Ausgaben 15% der Lohnkosten des Projektes gedeckt werden, langfristig eventuell bis zu 20%. Um weitere 30% der Lohnkosten zu finanzieren, werden gezielt Teilprojekte konzipiert, die als Einnahmequellen der Schule funktionieren sollen, die Revenue Generating Projects (RGPs). Neben der Profitabilität müssen alle Projekte folgende Voraussetzungen erfüllen, um umgesetzt zu werden:
1) Sie erfüllen eine sinnvolle Aufgabe innerhalb der Schule.
2) Sie nützen der Bevölkerung der umliegenden Dörfer.
3) Sie dienen der praktischen Ausbildung der Schülerschaft.
Der letzte Punkt wird dabei im Rahmen des Konzepts der school clubs umgesetzt: Es gibt an der NPS acht verschiedene Clubs, in denen sich die Schüler je nach Interesse und Begabung an ausserlehrplanmässigen Aktivitäten beteiligen können. Sie können auswählen zwischen press club, drama club, art club, agriculture club und vier weiteren Angeboten. Hier haben sie die Möglichkeit, neben der rein schulischen Ausbildung praktische Fertigkeiten zu erlernen, die ihnen nach dem Schulabschluss im täglichen Leben ebenfalls von Nutzen sein können. In diesem Sinne sollen die Revenue Generating Projects von den Clubs geführt und verwaltet werden. So ist der Agriculture Club unter anderem zuständig für den Aufbau und Betrieb der Hühnerfarm. Mit Unterstützung der Land- und Betriebswirtschaftslehrer lernen die Schüler, einen kleinen Betrieb zu verwalten und damit Gewinne zu erzielen. Das so angeeignete Wissen und die Praxiserfahrung werden sie im Erwachsenenleben direkt anwenden können.
Im Rahmen der Bauarbeiten 2013/14 wurde in der nordöstlichen Ecke des Schulgeländes ein kleines "Geschäftsviertel" errichtet, das sowohl den Schülern und Lehrern als auch den Dorfbewohnern offen steht. Hier befindet sich das Gebäude für die Dresch- und Mahlmaschine, die Schulküche mit der integrierten Bäckerei und der Lebensmittelladen sowie das Schulrestaurant. Eine genauere Beschreibung der bereits realisierten und der noch geplanten Revenue Generating Projects findet Ihr hier.
Abschied von Rita Muolokwu und Professionalisierung des Schulmanagements
Im Dezember 2013 verabschiedete sich Rita Muolokwu aus persönlichen Gründen von der Schule, nachdem sie der NPS 13 Jahr lang als Lehrerin, Headmistress und Schulleiterin gedient hatte. Rita war für alle Beteiligten die gute Seele des Projektes und hat die Schule in einer Zeit kontinuierlichen Wachstums erfolgreich von der Gründung bis zum Erreichen der ursprünglich geplanten Form und Grösse geführt. Mit ihrem Abschied geht eine Ära zu Ende: Während es in den ersten zehn Jahren des Projektes unter Rita darum ging, die Schule zu etablieren und das ständige Wachstum zu lenken, heisst das Ziel für die kommenden zehn Jahre unter neuer Führung, das Management zu professionalisieren und die Qualität der Schule zu steigern. Die Schulverwaltung muss der neuen Grösse des Projektes gerecht werden, und das vorrangige Ziel ist nun das Erreichen einer möglichst hohen Unterrichtsqualität auf allen Stufen.
Der Rücktritt von Rita Muolokwu war eine grosse Veränderung, aber Veränderungen sind auch immer Chancen. Die Najude Pioneer School hat diese Chance für sich genutzt, um das Schulmanagement von Grund auf neu aufzubauen und die administrativen Abläufe der Schulverwaltung zu professionalisieren. Bei der Eröffnung der Schule im Jahr 2000 gab es 20 Schüler, im Januar 2014 waren es bereits 360. Während Rita zuvor praktisch die gesamte Schule in Personalunion geführt hatte, wird die Verantwortung nun auf ein Team von Mitarbeitern übertragen. Die Schulleitung setzt sich jetzt aus folgenden Posten zusammen:
- Principal (Leiter der Sekundarschule)
- Vice Principal
- Headteacher (Leiter der Primarschule)
- Assistant Headteacher
- HOD (Head of Department) Humanities
- HOD Sciences
- School Bursar (Schatzmeister)
- Examination Officer
- Hostel Mistress
- School Secretary
Alle Mitglieder der Schulleitung sind dabei Lehrer, die neben ihren administrativen und organisatorischen Aufgaben auch weiter selbst unterrichten. Dies hat den Vorteil, dass sie die Bodenhaftung nicht verlieren und mit den Kindern und den anderen Lehrern in Kontakt bleiben und für deren Probleme weiter empfänglich sind. Entscheidend bei dieser Neuorganisation ist die horizontalere Führungsstruktur und die Aufteilung der Verantwortung auf mehrere Mitarbeiter, damit sich die Macht nicht in den Händen einer Person konzentriert. Dass Entscheide fortan im Team gefällt werden, verhindert die Monopolstellung einer Einzelperson und erschwert einen Machtmissbrauch. Die Aufgaben sind klar verteilt: Die Schulleiter der Sekundar- und Primarschule sind für das Management und die Administration zuständig und die head of departments für den akademischen Bereich. Der Schatzmeister sammelt die Schulgebühren ein, verwaltet das Schulkonto und führt die Buchhaltung der Schule. Er macht ausserdem regelmässig Rechnungsprüfungen bei den Revenue Generating Projects und stellt sicher, dass dort keine Gelder veruntreut werden. Der examination officer organisiert die Prüfungen am Ende jedes Trimesters, und die hostel mistress ist zuständig für die Verwaltung des Schülerwohnheims.
Im Rahmen der Ausbauphase von 2013/14 wurde neben der Bibliothekarin auch eine Mitarbeiterin für den Betrieb des Schulrestaurants und des Schulladens (Kitchen Mistress) und ein Schulabwart (Facility Manager) eingestellt, der sich um den Unterhalt der Gebäude, die elektrischen Installationen, die Wasserleitungen und die Pflanzen und Bäume auf dem Schulareal kümmert. Zusammen bilden sie den "non teaching staff" der Schule, zu dem auch der Krankenpfleger, die Sicherheitsmänner und die Köchinnen im Schülerwohnheim gehören.
Wöchentlicher Bericht von den Schülern des Press Club
Eine grosse Rolle im Schulleben spielen die bereits weiter oben erwähnten school clubs, welche mit ihren Aktivitäten eine Ergänzung zum normalen Lehrplan bieten. Dies ist vor allem für die eher lernschwachen Schüler attraktiv, die vielleicht künstlerische, musikalische oder sportliche Talente besitzen, denn diese können in den Clubs entdeckt und gefördert werden. Die Mitglieder des Press Club beispielsweise schreiben seit Januar 2014 einen wöchentlichen Bericht über die Geschehnisse in Unguwar Najude und den anderen Dörfern der Region. Dieser wird jeweils im Log Book der Website neben dem ebenfalls wöchentlichen school report des Schulleiters publiziert. Durch das regelmässige Verfassen eines Textes erweitern diese Schüler ihr Vokabular und machen Fortschritte in Satz- und Textaufbau, kurz: Sie gewöhnen sich ans Schreiben. Sie recherchieren und sammeln Geschichten und Neuigkeiten von Nachbarn, Eltern und Freunden. Sie lernen einen Computer zu bedienen und machen sich mit Textverarbeitungprogrammen vertraut. Und sie müssen bei alledem jeweils eine Deadline einhalten. Dank auch in diesem ländlichen Gebiet immer öfter anzutreffenden Smartphones können immer mehr Dorfbewohner auf diese lokale "Wochenzeitung" zugreifen. Und nicht zuletzt sind diese Berichte auch für die Gönner und Partner der NPS interessant und lesenswert. Mehr Informationen zu den insgesamt acht school clubs und ihren Aktivitäten findet Ihr hier.
Konsolidierungsphase und verstärkte Eigenfinanzierung
Mit dem Abschluss der oben erwähnten Ausbauphase 2013/14 wurde das vom Förderverein gesetzte Ziel erreicht, eine vollständige Primar- und Sekundarschule aufzubauen. Damit können die Kinder der lokalen Bevölkerung die gesamte obligatorische Schulzeit (neun Jahre) an der NPS absolvieren und sogar die weiterführende Sekundarschule (Senior Secondary School, weitere drei Jahre) hier besuchen. Nach dem Abschluss der weiterführenden Sekundarschule können sie dann bei Interesse auch direkt an den Aufnahmeprüfungen für Hochschulen teilnehmen. Für 2014/15 ist nun noch der Bau eines weiteren Lehrergebäudes mit fünf Wohnungen und der Ausbau des Schülerwohnheims projektiert, mit dem Bau von zusätzlichen Schulgebäuden ist aber vorerst Schluss. Dem Förderverein ist es wichtig, dass sich das Projekt organisch entwickelt und nicht an den lokalen Bedürfnissen und Voraussetzungen vorbei geplant wird. Deshalb muss die Schule in den folgenden Jahren in einer Art Konsolidierungsphase erst einmal in dieser Form und Grösse ihre Funktionalität und Nachhaltigkeit beweisen. Wenn das Projekt einige Jahre gereift ist, kann die Situation bei Bedarf neu analysiert und über eventuelle weitere Schritte nachgedacht werden.
Vorerst jedoch verlagern sich die Anstrengungen auf das Ziel der verstärkten Eigenfinanzierung der Schule durch die Revenue Generating Projects. Langfristig sollen zusätzlich zu den täglichen Schulausgaben bis zu 50% der Lohnkosten mit den Schulgebühren und den Einnahmen durch die RGPs gedeckt werden können. Die Najude Pioneer School wird also weiterhin auf Spenden angewiesen sein, aber nicht mehr vollständig von diesen abhängen. Einige der RGPs nehmen langsam Fahrt auf, so zum Beispiel der Betrieb der Dresch- und Mahlmaschine, die Schulküche und der Lebensmittelladen. Allerdings befinden sich alle Projekte noch in der Aufbauphase, und es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis tatsächlich ein Gewinn erwirtschaftet wird, der in die Schulkasse einbezahlt werden kann. Für 2014/15 ist der Bau einer professionellen Hühnerfarm und die Eröffnung einer Bäckerei projektiert, mit denen zusätzliche Einnahmen generiert werden können. Ebenfalls 2014 und dann 2015 sollen die nächsten zwei Schritte des Ausbaus der Solaranlage erfolgen, womit die Schulausgaben weiter gesenkt werden.
Budget 2013/14 und Daueraufträge
Mit den Schulgebühren, welche die Eltern im Sinne der Mitverantwortung und zusätzlich zur Finanzierung von Schuluniformen und Schulmaterialien für jedes Kind entrichten müssen, werden pro Jahr ca. CHF 12’000.00 eingenommen. Damit können die gesamten Tagesausgaben der Schule (ca. 6'000.- pro Jahr) und immerhin 15% der Lohnkosten gedeckt werden. Bei monatlichen Lohnkosten von momentan 3'500.- entspricht dies 500.- pro Monat, welche durch die Schulgebühren finanziert werden. Das langfristige Ziel ist, durch zusätzliche Klassen und ein eventuelles Erhöhen der Schulgebühren neben den Tagesausgaben der Schule bis zu 20% der Lohnkosten decken zu können. Weitere 30% sollen langfristig dann wie gesagt durch die Aktivitäten der RGPs generiert werden.
Momentan ist die Schule aber immer noch dringend auf neue Spender und insbesondere auf die wichtigen Daueraufträge angewiesen. Zur Zeit können mit den bestehenden Daueraufträgen 2'000.- pro Monat eingenommen werden. Monatlich fehlen im Budget 2013/14 bei den Daueraufträgen also noch 1'000.-, um den für den Erfolg des Projektes absolut zentralen Posten der Lohnkosten vollständig zu decken. Für die Finanzierung dieses Betrages bitten wir Euch deshalb, einen monatlichen Dauerauftrag in der Höhe von 20.-, 50.- oder 100.- einzurichten (zum Vergleich: ein durchschnittlicher Lehrerlohn beträgt ca. 120.- pro Monat). Alle nötigen Angaben dazu findet Ihr hier. Bei Bedarf kann ich Euch aber auch einen Einzahlungsschein per Post zukommen lassen. Auf diese Weise könnt Ihr am Besten zur gesicherten und nachhaltigen Finanzierung des Projektes beitragen. Um auf die benötigten zusätzlichen 1'000.- zu kommen, braucht es nur zehn Daueraufträge à 100.- pro Monat oder 20 à 50.- pro Monat. Wenn Ihr bereits spendet, bitten wir Euch, nach Möglichkeit die Werbetrommel zu schlagen und das Projekt Freunden und Bekannten weiterzuempfehlen. Wie immer gilt: Da alle Vereinsmitglieder ehrenamtlich arbeiten, kommen die Zuwendungen zu 100% direkt der Schule zugute, und die Spenden sind abzugsfähig.
Momentan ist die Schule aber immer noch dringend auf neue Spender und insbesondere auf die wichtigen Daueraufträge angewiesen. Zur Zeit können mit den bestehenden Daueraufträgen 2'000.- pro Monat eingenommen werden. Monatlich fehlen im Budget 2013/14 bei den Daueraufträgen also noch 1'000.-, um den für den Erfolg des Projektes absolut zentralen Posten der Lohnkosten vollständig zu decken. Für die Finanzierung dieses Betrages bitten wir Euch deshalb, einen monatlichen Dauerauftrag in der Höhe von 20.-, 50.- oder 100.- einzurichten (zum Vergleich: ein durchschnittlicher Lehrerlohn beträgt ca. 120.- pro Monat). Alle nötigen Angaben dazu findet Ihr hier. Bei Bedarf kann ich Euch aber auch einen Einzahlungsschein per Post zukommen lassen. Auf diese Weise könnt Ihr am Besten zur gesicherten und nachhaltigen Finanzierung des Projektes beitragen. Um auf die benötigten zusätzlichen 1'000.- zu kommen, braucht es nur zehn Daueraufträge à 100.- pro Monat oder 20 à 50.- pro Monat. Wenn Ihr bereits spendet, bitten wir Euch, nach Möglichkeit die Werbetrommel zu schlagen und das Projekt Freunden und Bekannten weiterzuempfehlen. Wie immer gilt: Da alle Vereinsmitglieder ehrenamtlich arbeiten, kommen die Zuwendungen zu 100% direkt der Schule zugute, und die Spenden sind abzugsfähig.
Falls Ihr keinen Dauerauftrag einrichten wollt oder könnt, freuen wir uns natürlich auch über einmalige Spenden jedweder Höhe. Wenn Ihr daran interessiert seid, zusätzlich zu oder anstatt einem Dauerauftrag ein Teilprojekt wie die Anschaffung eines Schulautos oder den Kauf von Laptops ganz oder teilweise zu finanzieren, bitte ich Euch, mit mir Kontakt aufzunehmen. Und falls Ihr einen pensionierten Lehrer kennt oder einen, der gerade sein Sabbatical absolviert, der Interesse daran haben könnte, sich ein halbes Jahr oder länger um die Lehrerweiterbildung an der NPS zu kümmern, erzählt ihm bitte unbedingt von diesem Projekt. Er soll sich bei uns melden, wir würden uns sehr über eine Zusammenarbeit freuen!
Bei Fragen und Anregungen bin ich jederzeit erreichbar. Wenn Ihr Dankeskarten oder Einzahlungsscheine braucht, eventuell auch für Freunde und Bekannte, meldet Euch bitte bei mir. Ich bedanke mich im Namen der Schüler und Lehrer der Najude Pioneer School ganz herzlich für Eure Zeit und Eure Unterstützung!
Mit herzlichen Grüssen
Andreas Frey, Präsident von Friends of Najude Pioneer School
11.01.2013: Beginn des 2. Trimesters
Diese Woche ist die Schule in das 2. Trimester des Schuljahres 2012/13 gestartert. Im Logbuch der Schule finden Sie ab heute den ersten Eintrag des angebrochenen Trimesters: Die Schulleiterin Rita Muolokwu verfasst seit 2005 einmal wöchentlich einen kurzen Bericht über die jeweils vergangene Woche, welcher dann am Wochenende auf die Website aufgeschaltet wird.
23.01.2013: Neue Berichte der Stipendiaten
Momentan werden vier Jahrgänge von Schülern und Studenten mit Stipendien unterstützt: Insgesamt 18 Kinder besuchen weiterführende Sekundarschulen in Zaria, während die acht „Pioniere” inzwischen bereits von der Ahmadu Bello University und dem Federal College of Education (Pädagogische Hochschule) ebenfalls in Zaria aufgenommen wurden. Die Schüler auf der Sekundarstufe werden allesamt vom Gemeinnützigen Verein Gisela Nägeli unterstützt und schreiben jeweils ein- bis zweimal jährlich Berichte über ihre Erfahrungen in der Stadt. Die neusten Berichte von den vier Schülern, welche die Sekundarschule im Sommer 2013 abschliessen werden, finden Sie hier.
01.02.2013: Tischtennis und Billard
Seit einer Woche besitzt die NPS einen Tischtennis- und einen Billardtisch. Nun können die Schüler neben Fussball, Volleyball und Handball auch Tischtennis und Billard spielen. Während der Pausen dürfen die Tische von allen Schülern benützt werden, während der Sportstunden werden diese zwei Sportarten aber auch gezielt unterrichtet. Doch auch die Lehrer sind begeistert, spielen nach Feierabend und trainieren fleissig gegeneinander. Es ist bereits geplant, ein Tischtennis-Turnier zu veranstalten, an dem dann auch Lehrer gegen Schüler antreten können.
27.02.2013: Prävention von sexuellen Übergriffen
Obwohl an der NPS bisher glücklicherweise noch nie ein sexueller Übergriff stattgefunden hat, wurde beschlossen, im Sinne der Prävention entsprechende Vorsichtsmassnahmen zu treffen. Das neu gegründete „NPS Committee for the prevention of sexual harassment and rape“, bestehend aus der Schulleiterin, zwei weiblichen und zwei männlichen Lehrern und einem PTA-Mitglied, hat deshalb ausführliche Richtlinien für Lehrer, Schüler und Besucher der Schule verfasst, welche Sie hier finden. Diese Verhaltensregeln, die verbindlich von allen Beteiligten befolgt werden müssen und deren Missachtung bestraft werden kann, werden auch auf Hausa übersetzt und während dem nächsten PTA-meeting den Eltern und Dorfbewohnern vorgelesen. Ausserdem wurde eine der Lehrerinnen als Ansprechperson gewählt, welcher sich Schülerinnen bei Bedarf anonym anvertrauen können. Das eigentliche Ziel dieser Massnahmen ist, bezüglich dieser sehr heiklen Themen eine offene Gesprächskultur zu ermöglichen, da dies langfristig der beste Weg ist, sexuellen Missbrauch zu verhindern. Wenn er wie ein Tabu behandelt wird und sich die betroffenen Frauen und Mädchen schämen, darüber zu sprechen, dient das nur dem Schutz der Täter. Ausserdem wird das Komitee und die Beauftragte (Appointee for pupils' safety and protection) zweimal jährlich Seminare und Vorträge durch Experten organisieren, in denen es einerseits um frauenspezifische Themen wie Frauenrechte und die Wichtigkeit, sich bei Übergriffen jemandem anzuvertrauen, andererseits aber auch um allgemeine Themen der Sexualkunde wie Verhütung und sexuell übertragene Krankheiten (STD) gehen soll.
04.09.2013: Ausbauphase
Im Frühling und Sommer 2013 ist es dem Förderverein gelungen, sich die Unterstützung von zahlreichen Stiftungen für den weiteren Ausbau der Najude Pioneer School zu sichern, darunter die HILTI Foundation, die Vontobel-Stiftung, die Leopold Bachmann Stiftung und viele weitere Organisationen aus der Schweiz und Liechtenstein. Mit diesen Mitteln können nun unter anderem eine das gesamte Schulgelände umfassende Einfriedung, zwei neue Sekundarschulgebäude mit zusammen sechs Klassenzimmern, zwei Labors und zwei Büros, ein neues Lehrerhaus mit fünf Wohnungen, eine Schulküche und neue Toiletten gebaut werden. Ausserdem wird eine Solaranlage installiert, die alle Schulgebäude mit Strom versorgen wird. Vor Ort haben die Vorbereitungen bereits begonnen, die eigentlichen Bauarbeiten werden im Oktober 2013 aufgenommen. Mit diesem Ausbau entwickelt sich die NPS zur "Senior Secondary School" weiter, was in der Schweiz der Gymnasialstufe entspricht. 2015 werden die ersten Schüler nach dem Schulabschluss an der NPS und den entsprechenden Prüfungen direkt an die Universität übertreten können. So müssen keine Stipendien für weiterführende Sekundarschulen in der Stadt mehr vergeben werden, wodurch die Betriebskosten gesenkt werden können. Der anstehende Ausbau ist der grösste in der bisherigen Entwicklung des Projektes. Mit diesem Schritt erreicht die Schule die ursprünglich geplante Form, wobei auch 2014 noch einmal Bauarbeiten vorgesehen sind (Bau einer Hühnerfarm und weiterer Ausbau der Solaranlage). Mit der Installation der Solaranlage und den damit eingesparten Kosten sowie mit verschiedenen Projekten zur Eigenfinanzierung der Schule konzentrieren sich die Anstrengungen gemäss dem Projektkonzept von an darauf, einen immer grösseren Teil der Betriebskosten selbstständig decken zu können.
02.04.2014: Lehrerbeurteilung durch die Schüler
In dieser Woche hatten die Schüler der NPS erstmals die Möglichkeit, die Leistungen ihrer Klassen- und Fachlehrer mittels Fragebogen selbst zu beurteilen. Damit erhalten die Lehrer ein Feedback über ihren Unterricht und können diesen aufgrund der Rückmeldungen weiter verbessern und verfeinern. Ausserdem sind die Fragebogen ein sehr gutes Instrument für die Schulleitung, die Lehrer besser zu beurteilen, womit Defizite erkannt und entsprechende Weiterbildungen organisiert werden können. Der Fragebogen liegt in einer Version für die Primarschule und in einer Version für die Sekundarschule vor.
Wöchentliche Schulberichte und aktuelle Fotos: Log Book, Press Club Report und Photo Diary
Seit September 2005 wird an der Schule ein Logbuch geführt, in dem vom Schulleiter oder einem anderen Lehrer die wichtigsten Ereignisse der Woche festgehalten werden. Seit Januar 2013 werden diese wöchentlichen Berichte über das Wochenende auf die Website gestellt. Die Gönner des Projektes und andere Interessierte haben so unter Log Book die Möglichkeit, jede Woche einen aktuellen und spannenden Live-Einblick in die Schulaktivitäten zu erhalten. Die Lehrer und Schüler selbst können seit Januar 2014 dank der neu eingerichteten Internetverbindung mit den Computerterminals in der Schulbibliothek auch selbst auf diese Einträge zugreifen. Ebenfalls seit Januar 2014 wird neben dem Schulbericht auch ein von den Schülern des NPS Press Club recherchierter und geschriebener Bericht über die Geschehnisse in Najude und den umliegenden Dörfern online gestellt, der Press Club Report. Auf das Photo Diary der Schule, dessen Anfänge bis ins Jahr 2006 zurückreichen, werden ausserdem regelmässig neue Fotos hochgeladen, welche die Lehrer oder die Schüler des Press Club aufnehmen.
13.01.2014: Solarbetriebene Computerterminals mit Internetzugang
Im Rahmen der vielen Ausbauprojekte, die im Oktober 2013 in Angriff genommen wurden, ist die Schulbibliothek mit einem Server und elf Computerterminals ausgerüstet worden. Mit Mrs Akpan wurde eine Bibliothekarin angestellt, die sich sehr gut mit Computern auskennt. Ihre Aufgabe ist nebem der Bibliotheksverwaltung und der Digitalisierung der Schuladministration, die Schüler beim Gebrauch der Terminals zu kontrollieren und sie zu unterstützen. Ausserdem gibt sie Computerkurse für die Lehrer und die Schüler.Letzte Woche ist nun für den Server und damit auch für alle Computerterminals eine Internetverbindung eingerichtet worden. Damit steht den Schülern und den Lehrern die Welt der Information und des Wissens offen und der Zugang zu gutem Lehr- und Lernmaterial wird ermöglicht. Der Server und die Computerterminals sowie der persönliche Laptop der Bibliothekarin, der Drucker, der Kopierer und die Energiesparlampen in der Bibliothek werden mit der neu installierten Solaranlage betrieben. Auch alle anderen elektrischen Geräte der Schule und die Energiesparlampen in allen Büros können so ohne Benzingenerator versorgt werden, und zwar theoretisch 24 Stunden am Tag.
23.01.2014: Exkursion und erneuerbare Energien
Die diesjährige Exkursion führte die Sekundarschüler und ihre Lehrer heute zu den beiden Firmen SOSAI und DARE (Developmental Association for Renewable Energies) in Kaduna. Diese werden geführt von Mr und Mrs Yahaya und entwickeln (DARE) und vertreiben (SOSAI) umweltschonende Technologien. Dazu gehören unter anderem "fuel-efficient cooking stoves", welche beim Kochen bis zu 80% weniger Feuerholz benötigen als ein offenes Feuer. In den ländlichen Gebieten Nordnigerias ist dies noch immer die verbreitetste Art zu Kochen. Gerade in dieser Region aber bedroht die zunehmende Desertifikation die Lebensgrundlage der Kleinbauern. Die Abholzung zu stoppen, indem der Bedarf an Feuerholz verringert wird, stellt eine der Lösungen dar. Mr und Mrs Yahaya waren im Oktober 2013 für einen Vortrag an die Najude Pioneer School eingeladen worden und hatten die Schüler und Dorfbewohner unter anderem über diese Zusammehänge informiert. Da die Frauen in den Dörfern und ihre Familien natürlich auch selbst profitieren, wenn sie 80% des immer teurer werdenden Feuerholzes einsparen können, haben viele von ihnen eine dieser Kochvorrichtungen gekauft. Auch viele Lehrer haben sich dazu entschlossen. Während der Exkursion lernten die Schüler auch viel über Solarenergie oder über eine Bautechnik, bei der mithilfe von mit Sand gefüllten PET-Flaschen, die in Nigeria nicht recycelt werden und überall herumliegen, stabile Häuser gebaut werden können. Dabei spart man ca. 80% des normalen Zementverbrauchs ein, einer der teuersten Kostenfaktoren beim Bau eines Hauses. Mr Yahaya hat zugesagt, 20 ausgewählten Schülern in einem dreitägigen Workshop diese Techniken zu vermitteln. Einige dieser Schüler können nach ihrem Schulabschluss dann vielleicht sogar eine Lehre bei diesen Kleinunternehmen beginnen. Zwischen der NPS und SOSAI/DARE ist so mittlerweile eine für beide Seiten nutzbringende Partnerschaft entstanden.
20.03.2014: Theateraufführung über Poliomyelitis
Heute haben die Mitglieder des NPS Drama Club zum ersten Mal ein so genanntes "community awareness play" in einem Nachbardorf aufgeführt, das sie selbst geschrieben und einstudiert haben. Es geht dabei um die Gefahren von Poliomyelitis für Kinder und die Wichtigkeit, diese impfen zu lassen. Nigeria ist heute neben Pakistan und Afghanistan eines der wenigen verbleibenden Länder weltweit, wo diese Infektionskrankheit noch endemisch vorkommt, wobei dies vor allem in Nordnigeria der Fall ist, also im Gebiet der Najude Pioneer School. Das Theaterstück wurde zum ersten Mal in Kuya aufgeführt, einem Nachbardof von Najude, aus dem viele der muslimischen Kinder der NPS stammen. Bilder dazu finden sich im Photo Diary 2014. In den nächsten Wochen und Monaten folgen dann weitere Dörfer in der ganzen Region. Die Schüler werden dabei jeweils begleitet vom Krankenpfleger der Schule, der im Anschluss an die Aufführung mögliche medizinische Fragen beantwortet. Der Drama Club arbeitet bereits an weiteren Stücken: Eines davon thematisiert HIV/Aids, die Übertragungswege und Prophylaxemöglichkeiten, und dass man die Leute, die mit HIV leben, nicht stigmatisieren darf. Ein anderes handelt von der ebenfalls endemischen Korruption in Politik und Wirtschaft und wie diese die Zivilgesellschaft an ihrer Entfaltung hindert.